So hat sich aus jugendlicher Leichtigkeit ein modernes Medienhaus entwickelt.

Die wirdenkenlokal GmbH ist ein Hybrid aus Medienhaus und Agentur. Als Medienhaus betreibt sie 3 Online-Stadtmagazine und ein Online-Wirtschaftsmagazin, die zusammen jährlich 10 Mio. Sichtkontakte erzielen. Die Stadtmagazine deinErlangen.dedeinNämberch.de und deinFürth.de versorgen ihre Leser mit aktuellen Guides, Tipps und unterhaltsamen Infotainment-Artikeln. Das regionale Wirtschaftsmagazin Bürobesuch.de porträtiert lokale Wirtschaftspersönlichkeiten und erzählt deren spannende Geschichten. 

Als Agentur nutzt wirdenkenlokal ihre vielfältige Erfahrung, die sie mit den eigenen Medienmarken aufgebaut hat, und unterstützt ihre Kunden dabei, durch lokales Marketing digital sichtbar zu werden.

Im Interview erzählen die beiden Geschäftsführer Constantin Kaindl und Simon Rüger davon, wie alles begann und geben Einblick in die gemeinsame Entwicklung der wirdenkenlokal GmbH.

Simon Rüger
Constantin Kaindl

Constantin, du hast das Magazin deinErlangen.de mit 16 gestartet. Wie bist du auf diese Idee gekommen?

Constantin:  Ich war schon immer jemand, der eigene Projekte umsetzen wollte. Das hat im Kindergarten angefangen, als ich selbst gebastelte Sachen an alle Eltern verkauft habe. In jungen Jahren habe ich Handys auf dem Schulhof verkauft und einen eigenen Fotoblog gestartet.

Nach meiner mittleren Reife hatte ich dann 2 bis 3 Monate zur Überbrückung, bis es weiter mit der Fachoberschule ging. Ich wusste, dass es eine gedruckte Tageszeitung  und ein gedrucktes Stadtmagazin in Erlangen gibt. Beide haben jedoch nicht ihr Online-Potenzial ausgeschöpft. Auch die Themen waren für mich jetzt nicht wirklich interessant.

So habe ich deinErlangen.de ins Leben gerufen. Schnell habe ich Studenten als freie Redakteure für meine Artikel gefunden und selbst die Rolle des Chefredakteurs eingenommen. Somit war der Grundstein gelegt.

Hinter den Kulissen eines deinErlangen.de-Interviews mit dem Erlanger Oberbürgermeister Florian Janik.

Wie ging es dann weiter?

Constantin: Ich habe gemerkt, wie wir nach und nach Follower auf Facebook und Instagram dazugewonnen und immer mehr positive Resonanz erhalten haben. Das hat mich motiviert, mein Online-Magazin weiter auszubauen. Und dann habe ich Simon mit ins Boot geholt.

Simon, wie bist du auf Constantin gestoßen?

Simon: Das ist wirklich eine lustige Geschichte die wir immer gerne erzählen. Ich habe mir schon immer gerne neue Dinge wie Programmierung oder Video- und Fotografie beigebracht. Durch Zufall habe ich habe dann von Constantin einen VLog über die Erlanger Bergkirchweih gesehen. So bin ich auf deinErlangen.de aufmerksam geworden. Das Konzept fand ich sehr cool und dachte mir, das ist die perfekte Gelegenheit meine videografischen Fähigkeiten zu verbessern. Ich hab mich dann einfach bei ihm gemeldet, mit dem Hintergedanken die Videoproduktion zu übernehmen.

Constantin: Nachts um 3 kam diese E-Mail, es hat auch keine 5 Minuten gedauert bis ich geantwortet habe.

Simon: Ja, wir waren da beide recht nachtaktiv. Am selben Tag haben wir uns dann auch schon getroffen. 

Constantin: Und dann waren wir plötzlich zu zweit. Gemeinsam haben wir dann unsere Online-Magazine über Nürnberg und Fürth hinweg ausgebaut. 

Simon: Anfangs bin ich mit der Intention in die Sache rein, ausschließlich den videografischen Teil zu übernehmen. Später habe ich dann auch immer mehr Aufgabenbereiche in Richtung Programmierung übernommen.

Plötzlich zu zweit, wie hat das funktioniert?

Simon: Wir haben viel gemeinsam ausprobiert und erlebt. Unsere Fähigkeiten haben sich sehr gut ergänzt. Constantin, als der kreative und kommunikative Netzwerktyp und ich der strukturierte und organisierte Part von uns beiden. Damals habe ich noch in einem Krankenhaus, teils als Krankenpfleger, teils im Bereich der Digitalisierung gearbeitet. Irgendwann standen wir dann aber beide an einem Punkt, an dem wir gesagt haben: Das Konzept ist geil, lass uns die ganze Sache professionalisieren und ein Business daraus machen.

Constantin: So wurde dann aus einem Hobby ein Beruf. Ich habe damals noch als Trainee bei einer Marketingagentur gearbeitet. Wir haben beide unsere Jobs gekündigt und uns gemeinsam als eine GbR zusammengeschlossen. Das war der Startschuss für unsere spätere wirdenkenlokal GmbH.

Mit wirdenkenlokal seid ihr sowohl ein lokales Medienhaus als auch eine Content-Agentur. Welche Leistungen bietet ihr an?

Constantin: Wir teilen unsere Firma in zwei Bereiche auf. Zum einen sind wir ein Medienhaus, welches lokale Stadtmagazine und ein Business-Magazin betreibt. Dort bieten wir unseren Kunden redaktionelle Werbekampagnen an. Das ist eine besondere Art von Werbung und besonders effektiv. Sie bietet den Lesern einen Mehrwert und zahlt so auf die Marke des Werbetreibenden ein. 

Der andere Bereich ist die Agentur. In dieser bieten wir Social-Media-Dienstleistungen an. Wir entwickeln Social-Media-Strategien, übernehmen die Kundenkanäle und betreiben Videomarketing. Da wir stetig Content für unsere Magazine produzieren und diese auf unseren Social Media Kanälen streuen, haben wir in dem Bereich einiges an Erfahrung. Diese Erfahrung können wir in der Zusammenarbeit mit unseren Kunden einsetzen. 

Simon: Wir wissen was funktioniert und was nicht, weil wir alles mit unseren eigenen Medienmarken testen. Die Magazine dienen außerdem als unabhängiger Multiplikator. Es ist immer besser, wenn ein Dritter positiv über ein Produkt redet, als wenn das Unternehmen es selbst tut. 

Die redaktionellen Werbekampagnen hat wirdenkenlokal schon für einige Unternehmen umgesetzt. Dieses Bild stammt aus einer Produktion für Kulmbacher.

Was sind bisher die größten Herausforderungen für euch gewesen?

Simon: Uns immer wieder zu fokussieren und zu strukturieren. Wir testen viel und müssen schnelle Entscheidungen treffen. 

Constantin: Man steht eigentlich immer vor einer bunten Mischung an Herausforderungen. Löst man die einen, kommen wieder neue mit dazu.

Simon: Eine große Herausforderung steht auch erst an. Das ist das Umbranding von deinErlangen.de, deinNämberch.de, deinFürth.de zur einheitlichen Marke „Stadtentdecker“.

Wo seht ihr euch in Zukunft?

Simon: In der Zukunft wollen wir unsere Stadt- und Wirtschafts-Magazin-Konzepte in mehre Regionen und Städte Deutschlands gebracht haben. 

Constantin: Dabei zielen wir es auf die mittelgroßen Großstädte zwischen 100.000 und 600.000 Einwohnern ab. Irgendwann möchten wir eine Firma sein, die als Medienhaus mit Stadtmagazinen und Business-Magazinen eine deutschlandweite Abdeckung hat. Aber auch als Agentur werden wir unsere Dienstleistungen weiterhin großflächig anbieten.